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Pressestimmen
Sohn, Elke, Jenseits des neuen Bauens, Hans Herkommer (1887-1956), Bauwelt 1-2.2011
Bartetzko, Dieter, Ein Fritz Lang der Architektur, FAZ, 23.12.2010
Girard de Soucanton, Isabelle, Ansichten des Abtrünnigen, Die Rheinpfalz, 29.10.2010

Impressionen aus der Ausstellung
Modellfotos von Berhard Friese

Fotos der Ausstellungseröffnung

Hans Herkommmer - Tagung und Ausstellung
Herkommer Tagung 28./29.10.2010 Herkommer Ausstellung 28.10.-08.12.2010

 

Modellausstellung in der Architekturgalerie Kaiserslautern
27.10. – 08.12.2010 (verlängert bis zum 16. Januar 2011)

Internationale Tagung an der Technischen Universität Kaiserslautern
28.10. – 29. 10. 2010
TU Kaiserslautern

Das Lehrgebiet Geschichte und Theorie der Architektur der Technischen Universität Kaiserslautern veranstaltet zu Beginn des Wintersemesters im Rahmen seiner Projektreihe Moderne Architektur Exemplarisch eine Ausstellung (in Kooperation mit dem Lehrstuhl Baukonstruktion III und Entwerfen, Prof. J. Modersohn) und eine Internationale Tagung zu Leben und Werk des Architekten Hans Herkommer (1887-1956). Beide Initiativen stellen die Vorarbeiten zu einem umfassenderen Forschungsprojekt zur Architektur der Moderne in der Pfalz dar, das ab Wintersemester 2011 an der TU starten soll.

Anknüpfungspunkt aus Kaiserslauterer Sicht, sich mit dem Werk Herkommers zu befassen, ist die bislang nur Eingeweihten bekannte Fabrikanten-Villa Glaeser am Osteingang der Stadt, die von Herkommer in den Formen des so genannten Neuen Bauens der späten 1920er Jahre errichtet wurde.

Die Ausstellung resümiert die studentische Beschäftigung mit Herkommers Werk im Rahmen eines Seminars und eines Stegreifentwurfs des letzten Semesters. Heraus kam dabei eine Reihe von Modellentwürfen, die in der Ausstellung nun abschließend realisiert und mit Texten der Studierenden und historischen Fotos präsentiert werden.

Herkommer zählt zu den in Fachkreisen durchaus bekannten Architekten des 20. Jahrhunderts. Zusammen mit Dominikus Böhm, Rudolf Schwarz, aber auch heute weniger bekannten Architekten wie Otto Linde, Albert Bosslet und Michael Kurz gehörte Herkomer in den 1920er Jahren zu den führenden Vertretern des katholischen Kirchenbaus in Deutschland. Die St. Michaelskirche in Saarbrücken (1923-1924) oder die St. Augustinuskirche in Heilbronn (1925-1926), die bekannte Frankfurter Frauenfriedenskirche (1927-1929) und die Michaelskirche in Stuttgart-Sillenbuch (1952-1953) sind noch heute Dokumente seines herausragenden Könnens auf diesem Gebiet.

Herkommer entwarf außerdem Industrie-, Verwaltungs- und Wohnbauten, wie das Lagerhaus der Zuckerfabrik Münster in Stuttgart-Bad Cannstatt (1921), das einer Stadtbekrönung gleich positionierte Paulusheim in Bruchsal (1921-1923), das gotisierende und dennoch funktional strukturierte Geschäftshaus der Landeszeitung in Saarbrücken (1924-1926), das aufragende Sudhaus der Brauerei Gebr. Becker über St. Ingbert (1927). Obwohl diese Bauten in zeitgenössischen Publikationen breit dokumentiert wurden und ihr Umfeld zum Teil bis heute positiv prägen, ist Herkommers Bauen in der Geschichtsschreibung zur Modernen Architektur in Deutschland bislang kaum reflektiert worden.

Hier wird die Tagung Abhilfe schaffen, zu der renommierte Architekturhistoriker ebenso wie junge Wissenschaftler aus dem In- und Ausland ihre Teilnahme zugesagt haben.

Flyer zu Ausstellung und Tagung

Link zur Tagung
in der TU Kaiserslautern am 28. und 29.10.2010

Tagung und Ausstellung verdanken sich finanzieller Förderung durch folgende Institutionen:

TU Kaiserslautern, Studiengang Architektur sowie Landesschwerpunkt Region und Stadt; Ministerium für Finanzen und Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz; Architektenkammer des Landes Rheinland-Pfalz; Sutor-Stiftung Hamburg; Stiftung der Landesbank Rheinland-Pfalz sowie der Firma Beckerturm Immobilien GmbH.

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