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Willy-Brandt-Platz 1
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Ansicht
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Das Rathaus wurde auf dem sogenannten Schlosshügel, an der Burgstraße nordöstlich des Stadtzentrums errichtet. Noch heute sind hier Mauerzüge zu sehen, die in der Zeit Kaiser Friedrich II. um 1225 errichtet wurden. Es handelt sich um zusätzliche Ummantelungsmauern der Kapelle der Kaiserpfalz Friedrich Barbarossas aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Auf den Ruinen ließ Pfalzgraf Johann Casimir in den Jahren 1570/80 ein Schloss erbauen. Durch einen Brand im Jahr 1794 verlor Kaiserslautern das Schloss und damit seine städtebauliche Dominante. 1937 wurde auf den Überresten des Casimirschlosses der sogenannte Pfalzgrafenbau zu repräsentativen Zwecken gebaut. Der Aussicht auf die Erhebung Kaiserslauterns zur Gauhauptstadt der Pfalz folgten städtebauliche Planungen, die an dieser Stelle die Errichtung einer monumentalen „Gauburg“ vorsahen. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurden solche Pläne zugunsten Saarbrückens aufgegeben. Carlos Arnous, Christian Niebling
Literatur Adolf Arndt/Rudolf Hillebrecht: Kaiserslautern 1961. Bauwettbewerb für ein Rathaus und für die Gestaltung des Stadtzentrums. In: Karl Kraemer (Hrsg.): Architektur Wettbewerbe. Schriftreihe für richtungweisendes Bauen. Bd. 33. Stuttgart 1961, S. 82– 96 Heinz Friedel: Pläne zur Schaffung einer Dominante in Kaiserslautern. In: Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in Verbindung mit dem historischen Verein der Pfalz und dem Verein für Naturforschung und Landespflege „Pollichia“ (Hrsg.): Pfälzer Heimat. Speyer 1994, S. 82–85 Das Rathaus – Wahrzeichen der Stadt Kaiserslautern. Kaiserslautern o. J. [1968] |