Architektur-Positionen |
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Vorankündigung zum sechsten Abend der Reihe Gezeigt wird Ultrabrutale Kleinbürger-Buben aus ultraanonymen Londoner Hochhäusern traktieren ultraaggressive Konkurrenten, ultrawehrlose Bettler und ultrazivilisierte Mitbürger in ultrazivilisierten Villen. Bis endlich der Staat eingreift und ein ultrabrutales Resozialisierungsprogramm in einer ultrabrutalistischen Forschungsfestung ins Leben ruft… Stanley Kubricks A Clockwork Orange von 1971, gedreht nach dem berühmten gleichnamigen Roman von Anthony Burgess, verknüpft in ungeahnter Weise kalte Architektur, fiese Gewalt und russisch versetztes Cockney-English. Gedreht im trostlosen Thamesmead-South, in Fosters und Rodgers‘ Skybreak-Villa und in der Westlondoner Brunel-University, Marke Atlantik-Wall, macht der perfektionistische Regisseur eine erstaunliche Rechnung auf. Sie lautet: Die andere Seite der Medaille, die Gewalt heißt, heißt erst Recht Gewalt. Es wird ungemütlich. Text Veranstalter |