Architektur-Positionen

 

 

 

Tati

 

Tati


 

 

 

Vorankündigung zum fünften  Abend der Reihe
Architektur.Film.Amerika

am Dienstag dem 15. 12. 2009, 17.30 Uhr
im Union-Studio für Filmkunst, Kaiserslautern, Kerststraße 24

Gezeigt wird
JACQUES TATI, Playtime, Frankreich 1967, 120 Minuten
 
Sicher, auf der einen Seite ist Jacques Tatis PLAYTIME eine romantisierende, mit konservativen Vorbehalten üppigst ausgestattete Architektur-Komödie. Das moderne Paris kennt nurmehr das Bürohaus und das Hochhaus Marke Seagram oder SAS Hotel; Stahl und Glas dominieren das architektonische Feld Frankreichs so übermächtig wie Brasilien oder die USA; Funktionalität und Rationalität feiern global die Pyrrhus-Siege neuer Unübersichtlichkeit und Unbehaglichkeit. Auch Monsieur Hulot, dieser unverwechselbare, zart-renitente Franzose aus jenen verschrobenen Weltreichen, in denen Pfeife, Wildlederschuhe und Regenschirme das Sagen haben, versteht die frisch gebaute Welt nicht mehr. Wenn da nur nicht diese hübsche Amerikanerin…

Auf der anderen Seite steht ein Satz von François Truffaut: „PLAYTIME ist mit nichts zu vergleichen, was bereits im Kino zu sehen war. Ein Film von einem anderen Planeten, wo man andere Filme dreht.“
Also bitte: Der definitive Abgesang auf die  Moderne des International Style, deren Wurzeln Tati im Amerikanismus vermutete. Und der absolute Aufstieg eines Kinos der Milchstraßen und Fernst-Galaxien. Wer wollte da fern bleiben?

 

Text
PD Dr. Reiner Niehoff, FU-Berlin, der auch in den Film einführen wird.

Veranstalter
Studiengang Architektur der TU Kaiserslautern,
Prof. Dr. Matthias Schirren

In Zusammenarbeit mit
Atlantische Akademie Rheinland Pfalz e.V. und
Union-Studio für Filmkunst

Unterstützt von
Architektenkammer Rheinland-Pfalz
und Kulturreferat der Stadt Kaiserslautern / Fruchthalle Kaiserslautern


Weitere Informationen
www.filmarchitektur.org

Klappkarte

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