Seminar Architekturtheorie
Kaiserslautern. Architektur einer Stadt
Prof. Dr. Matthias Schirren, Dr. Andreas Schätzke

 

   

 

 

Carl Spatz: Wohnhaus Karl Leonhard Kröckel, Kaiserslautern (1886). Foto: Sabrina Dohle, gta, TU Kaiserslautern 2008

Fritz-Walter-Stadion, Kaiserslautern (Zustand nach dem Umbau 2006). Foto: Sabrina Dohle, gta, TU Kaiserslautern 2008

 

Pflichtfach/Wahlpflichtfach Hauptstudium Architektur/Raum- und Umweltplanung/Bautechnik
Di. 11.45 - 13.15, Raum 1/019 Beginn: 16. 4. 2008

Wodurch bemisst sich die architektonische Qualität einer Stadt? Kaiserlautern liegt abseits der eingefahren Strecken des Architekturtourismus unserer Tage. Und doch bietet es architektonisch bedeutsame Bauwerke, die es wert sind, wahrgenommen und in einem über die regionalen Bezüge hinausgehenden Zusammenhang analysiert zu werden.

Das Seminar widmet sich, anknüpfend an die Veranstaltungen der vergangenen Semester, wieder ausgewählten Bauten und Ensembles der Stadt, diesmal vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Jeweils zwei bis drei Bauten sollen pro Seminarsitzung historisch und typologisch erörtert werden. Ziel des Seminars ist es, erste Grundlagen für einen Architekturführer Kaiserslautern zu erarbeiten, in den die besten der im Seminar erarbeiteten Texte und Analysen Aufnahme finden werden.

Zugleich wollen wir mit dem Seminar die anderen Lehrveranstaltungen des Studiengangs, die sich mit dem Schwerpunktthema dieses Semesters „Kaiserslautern – Utopie und Realität“ auseinandersetzen, begleiten und ergänzen.

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zur Übernahme eines schriftlich auszuarbeitenden Referats.

16. 4. 2008 Einführung
Vergabe der Referatsthemen
   
  BÜRGERLICHES WOHNEN UM 1900
   
23. 4. 2008 Wohnhaus Karl Leonhard Kröckel (1886)
Pirmasenser Straße 59
Architekt: Carl Spatz
  Wohnhaus Ludwig Adolph Ritter (1888/1889, 1909, 1974)
Am Vogelsang 22
Architekt: Ludwig Levy
30. 4. 2008 Wohnhaus Wilhelm Wadlinger (1908, 1951, 1968)
Kanalstraße 1
Architekt: Peter Geiger
  Wohnhaus Heinrich Jaenisch (1913)
Benzinoring 3, Villenstraße 8
Architekt: Eduard Brill
   
  SIEDLUNGSBAU IN DER WEIMARER REPUBLIK
   
7. 5. 2008 Siedlung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Kaiserslautern (1919–1925)
Königstraße 54–82, 71–85, Albert-Schweitzer-Straße 39–45, Friedrich-Engels-Straße 1, Friedrich-Karl-Straße 2, Göbenstraße 2–6, Hartmannstraße 1, 3, 5, 19, 22, 24, Orffstraße 1–8, St. Marien-Platz 13, Werderstraße 1–4
Architekten: Eduard Brill, Hermann Hussong, Alois Loch, Michael Miller, Philipp Spelger
14. 5. 2008 Pfingstferien
21. 5. 2008 Siedlung Bahnheim (1919–1930, 1947–1951)
Bahnheim 2–80
Architekten: Reichsbahn-Bauamt/Reichsbahndirektion, Ludwigshafen
  Pfaff-Siedlung (1921/1922)
Herzog-von-Weimar-Straße 30–148
Architekten: Alois Loch und Hermann Hussong
   
  ÖFFENTLICHE BAUTEN IM 19. UND 20. JAHRHUNDERT
   
28. 5. 2008 Kleberkaserne und ehemaliges Offizierskasino (1913/1914, 1937/1938, 1950er Jahre)
Mannheimer Straße 205, 210, 212, 214, Stiftswaldstraße 64
Architekt: Rudolf von Perignon
  Ehemaliges Offizierskasino und Hotel für die französische Besatzungsmacht (1955/1956)
Am Altenhof 6
Architekten: Sonderbauamt/Landau, Überarbeitung: Städtisches Hochbauamt Kaiserslautern (Leitung Hans Tinti)
4. 6. 2008 Hauptfriedhof (1873, 1892, 1902–1905, 1909, 1912–1918)
Mannheimer Straße, Donnersbergstraße
Architekten: Eugen Bindewald, Hermann Hussong, Ernst Spieß u. a.
11. 6. 2008 Kottenschule (1891–1893)
Kammgarnstraße 17
Architekt: Ludwig Ritter von Stempel
  Ehemalige Pädagogische Akademie (heute Fachbereichsgebäude der TU Kaiserslautern) (1954)
Pfaffenbergstraße 95
Architekt: Hauptabteilung Bauwesen im Ministerium für Finanzen und Wiederaufbau von Rheinland-Pfalz, Bearbeiter: Theo Fischer
   
  SOLITÄRE IM STADTBILD
   
18. 6. 2008 Humbergturm (1899/1900)
Großer Humberg
Architekt: Ludwig Ritter von Stempel
  Kiosk (1913/1914)
Eisenbahnstraße 74
Architekt: Stadtbauamt Kaiserslautern
  Spitzbunker (um 1940)
Pariser Straße 300
Architekt: Reichsbahn
   
  BAUTEN FÜR KULTUR UND UNTERHALTUNG
   
25. 6. 2008 Kino Union-Theater (1911)
Kerststraße 24
Architekt: Christian Hocke
  Central-Kino (1913/1914, 1925/1926)
Osterstraße 2, Münchstraße 8
Architekt: Alois Loch
  Pfalztheater Kaiserslautern (1995)
Willy-Brandt-Platz 4–5
2. 7. 2008 Freibad Waschmühle (1908)
Morlauterer Straße 100
  Ehemaliges Betzenberg-Stadion (heute Fritz-Walter-Stadion) (1920, 1932, 1953, 1972, 1990er Jahre, 2006)
Fritz-Walter-Straße 1

 

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