Geschichte und Theorie der Architektur II, Seminar
Wanted. Stadtbaukunst der Moderne in der Pfalz
Prof. Dr. Matthias Schirren / Dr. Ing. Elke Sohn

   
     

 

Wanted

 

Pflichtfach/Wahlpflichtfach Hauptstudium A/RU/BT
Geschichte und Theorie der Architektur II, Seminar mit begleitender Übung

Do 11.30 – 13.00/ Übung 13.30 – 15.00, Beginn 21.04.11

Ausgehend von aktuellen Debatten um Stadtgestaltung begibt sich das Seminar auf die Spuren der Stadtbaukunst in der Pfalz.
Die "Pfalz" war 1816 als bayerischer Rheinkreis eingegrenzt worden und lange Zeit überwiegend ländlich geprägt. Mit der forcierten Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfuhren auch die Städte in der Pfalz einen erheblichen Zustrom, allen voran Kaiserslautern und Ludwigshafen. Das Stadtwachstum verlangte nach umfassenden Entwicklungsplänen, um Wohnraum, Stadthygiene und zeitgemäße Infrastruktur garantieren zu können.
Bald jedoch wurde international darüber hinaus auch die Frage nach der architektonischen Gestalt von Stadt und Siedlung aufgeworfen und eine ganze Bandbreite von künstlerischen Regeln entwickelt, um zu einer neuen Stadtbaukunst zu gelangen.

Das Seminar stellt sich die Frage, ob sich eine solche Stadtbaukunst auch in der Pfalz wieder findet bzw. welchen Beitrag pfälzische Siedlungen und Planungen zu einer neuen Stadtbaukunst in der Moderne geleistet haben.
Mit Steckbriefen zu einzelnen Siedlungen und Planungen begeben sich die Studierenden auf die Suche: Sind die Siedlungen realisiert worden und welche Spuren davon finden sich noch? Welche Gestaltungsregeln lassen sich in den Planungen ablesen? Welche Bedeutung kam dieser Stadtbaukunst damals zu – und welche heute?

Um für diese Spurensuche gewappnet zu sein, wird im Seminar ein Katalog von Gestaltungsregeln zusammengestellt, die sich in Texten seit dem 19. Jahrhundert finden lassen, wie in Texten von Camillo Sitte, Karl Henrici, Raymond Unwin, Heinz Wetzel, Ernst May, Hugo Häring etc.

Zum Abschluss wird zu jeder Planung bzw. Siedlung ein Plakat erstellt und eine Ausstellung organisiert.
Begleitend zum Seminar findet eine Übung statt. Zu Seminar und Übung erscheint ein Reader mit Texten zur Stadtbaukunst vom späten 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.

Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Studierende begrenzt

21.04.
11.30-13.00

 

Einführung
Überblick: Stadtbaukunst der Moderne in der Pfalz
Vorstellung und Verteilung der Steckbriefe zu Planungen und Siedlungen

28.04.
11.30-13.00

 

Aktuelle Debatten um Stadtbaukunst
Gemeinsame Lektüre von Einstiegstexten:
Aktuelle Bedeutung einer Stadtbaukunst
Ausgabe Aufgabe 1

05.05.
11.30-13.00
13.30-15.00

 

Präsentation zu Aufgabe 1
Aktuelle Beispiele Städtebau/ heutige Bedeutung einer Stadtbaukunst

12.05.

 

Wie ist die Diskussion um Stadtbaukunst historisch entstanden?
Input-Vorlesung

19.05.
11.30-13.00
13.30-15.00

 

Was bedeutete Stadtbaukunst in der Moderne konkret?
Lektüre der Reader-Texte, Zusammenstellen des Kataloges zu stadtbaukünstlerischen Regeln

26.05.
11.30-13.00
13.30-15.00

 

Lektüre der Reader-Texte, Zusammenstellen des Kataloges zu stadtbaukünstlerischen Regeln
Ausgabe Aufgabe 2
Einführung in die Recherche zu Planungen und Siedlungen der Moderne in der Pfalz

Kalenderwoche
22, 23 und 25:
je 4 SWS

 

Recherchephase
In den Kalenderwochen 22 bis 25 fallen auf donnerstags die Feiertage Himmelfahrt und Fronleichnam sowie die Pfingtsferien.
Deswegen werden für diese Wochen Alternativ- und Individualtermine für die Begleitung in der Recherche vereinbart: Ortsbesichtigungen der Siedlungen, Archivbesuche, Sprechstunden. Für jede Woche – außer für die Ferien – sind 4 Semesterwochenstunden einzurichten.

30.06.
11.30-13.00
13.30-15.00

 

Stadtbaukunst der Moderne in der Pfalz
Zwischenpräsentation:
Ergebnisse der Recherche zu Planungen und Siedlungen in der Pfalz.
Wie haben sich die Debatten um Stadtbaukunst niedergeschlagen?

07.07.
11.30-13.00
13.30-15.00

 

Zwischenpräsentation:
Ergebnisse der Recherche zu Planungen und Siedlungen in der Pfalz

14.07.

 

Plakatausstellung und Abschlusspräsentation

21.07.

 

Diplom

     
   

 

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