03. Juni - 14.00 Uhr

Nr. 7: Geometrie in Kirchenfenstern

M.Sc. Thomas Keilen

 

Im 12. Jahrhundert wagten es Steinmetze in Frankreich beim Bau von Kirchen, die Stabilität ihrer Gebäude nicht mehr auf massige Mauern zu gründen, sondern - die Gesetze der Statik entdeckend und nutzend - die Last des Daches auf Säulen und Strebepfeiler umzu-leiten. Die Gotik war geboren. Aus Gründen der Statik schloss der hohe Schaft eines jeden Fensters mit einem Spitzbogen ab. Diese Spitzbögen gestalteten sie durch eine Vielzahl geometrischer Verzie-rungen in Form sich schneidender Kreise. Wie kommt des nun, dass die Figuren so exakt in das Bogenfeld passen? Dieser Frage können Sie mit Herrn Keilen, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Mathematik an der Universität Kaiserslautern, auf den Grund gehen. Sie "erhalten" ein Fenster und haben die Gelegenheit, es (mit Zirkel und Lineal) zu (re-)konstruieren.

 

Samstag 3. Juni, 14.00 Uhr, Gebäude 48, Raum 438, Universität KL