Rolle | Darsteller/in |
Lysistrata | Melanie Jungblut |
Myrrhine | Dana Frejka |
Phaedria, Frauenchor | Daniela Lipps |
Kalonike, Frauenchor | Martina Schubert |
Lampito | Irina Hahn |
Die Alte, Frauenchor | Ingrid Greff |
Ratsherr | Dirk Mittnacht |
Kinesias | Ingo Münch |
Athener, Männerchor | Hendrik Höink |
Spartaner, Männerchor | Alexander Grüner |
Chorführerin | Regina Bialy |
Chorführer | Alexander Mayer |
Männerchor | Alexander Mönnich |
Männerchor | Ralf Müller |
Erich Fried hat das Stück neu übersetzt, und so für uns heute unverständliche Anspielungen erkennbar gemacht.
Das Thema ist der Kampf der Frauen unter der Führung von Lysistrata gegen den Krieg der Männer und die damit verbundenen Leiden. Da Krieg eigentlich "Männersache" ist, müssen die Frauen das gegnerische Geschlecht entmachten, um so ihren Friedenswillen durchzusetzen. Und was gibt es da wirksameres, als sich den Männern zu verweigern (mehr oder weniger freiwillig), solange Krieg herrscht (Lysistrata: "Da machen wir sie scharf. Und dann, wenn`s soweit ist, da machen wir nicht mit. Zuerst macht Frieden!"), sie somit darben zu lassen, bis sie dann "steif und fest für den Frieden stehen"? Lysistrata ist als Protest nach Jahren des Krieges und überhaupt gegen den Krieg zu verstehen, halb komisch, halb tragisch und überaus vernünftig.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel: "Ohne Aristophanes gelesen zu haben, läßt sich kaum wissen, wie dem Menschen sauwohl sein kann."