Kritik der Zeitung 'Rheinpfalz'
Donnerstag, der 21.6. - 120 Zuschauer
|
Rolle | Darsteller/in |
Abby Brewster | Ingrid Greff |
Martha Brewster | Daniela Post |
Teddy Brewster | Alexander Mayer |
Mortimer Brewster | Sven Methner |
Ellen Harper | Friederike Zäh |
Jonathan Brewster | Alexander Grüner |
Dr. Einstein | Regina Bialy |
Reverend Dr. Harper | Alexander Benra |
Lt. Rooney, Gibbs | Marc Eisenreich |
O'Hara | Melanie Jungblut |
Brofy | Klaus Schmid |
Mrs. Witherspoon | Martina Schubert |
Regie, Leitung | Ingo Münch |
Licht, Plakat und Booklet | Daniel Schmidt |
Maske | Ingrid Greff |
Soufflage |
Alexander Benra Ilona Greff |
Inhalt der Urfassung: Ein bekannter Gangster und seine bitterböse Tante in ihrer Wohnung morden aus verschiedenen Gründen und bringen sich am Schluss gegenseitig um. Da bei der ersten Inszenierung etliche Probleme auftraten (siehe u.a. den Eintrag zu Boris Karloff), arbeiteten Autor und Produzenten die Tragödie in die Komödie „Arsenic and Old Lace“(und damit zum Erfolgsstück) um.
Kesselrings zwiespältige Beziehung zu seinem Vater, einem bekannten Chirurgen, fließt in „Arsen und Spitzenhäubchen“ ebenso ein wie seine Verehrung für Theodor Roosevelts Zivilcourage, und im Polizisten O'Hara wird der Wunsch des Autors laut, endlich ein anerkannter Bühnenschriftsteller zu sein.
Die Namensgleichheit mit einem NS-Marschall brachte die „Neue Deutschland“ darauf, die Verfilmung als „zynisches Selbstbekenntnis des mordgeilen amerikanischen Imperialismus“ zu interpretieren.
Da „Arsen und Spitzenhäubchen“ sowohl als Film als auch auf der Bühne ein Evergreen ist, überrascht es nicht, im deutschen Sprachraum mehrere Mundartfassungen zu finden, z.B. die bayerische, „Rattengift und Spitzenhäuberl“, in der zu Wagnerklängen Neffe Ludwig (ja, wie der Märchenkönig) im Keller am Starnberger See gräbt.
Die bekannteste Fassung ist aber ohne Zeifel der Capra-Film von 1941 in dem Carry Grant die Rolle des Mortimer spielt.