Human Resources Strategy for Researchers (HRS4R)

Aufruf an die Wissenschaftler*innen der RPTU

Die Umsetzung der Human Resources Strategy for Researchers an der RPTU soll Hand in Hand mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unserer Universität erfolgen. Wir möchten Sie daher zu Rückmeldungen in Bezug auf Ihren Arbeitsalltag aufrufen und von Ihnen erfahren, wie Ihre Arbeits- und Forschungsbedingungen an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau verbessert werden können. In welchen Bereichen sehen Sie Verbesserungspotentiale? Welche Herausforderungen wollten Sie schon immer einmal ansprechen?

Um die Arbeit des bestehenden HRS4R-Steering Committees zu unterstützen, sind wir auf der Suche nach Wissenschaftler*innen der RPTU, die sich gerne in die Umsetzung der Human Resources Strategy for Researchers mit einbringen und dazu beitragen möchten, aus der RPTU eine noch attraktivere und dynamischere Arbeitgeberin für Wissenschaftler*innen zu machen. Die konkrete Umsetzung dieser Austauschformate befindet sich aktuell noch in Abstimmung und wird zeitnah bekannt gegeben.

Wissenschaftler*innen aus allen Fachdisziplinen, aller Karrierestufen und von beiden Standorten sind ab jetzt herzlich eingeladen Ihr Interesse kurz und einfach per Mail zu bekunden. Im Frühjahr werden dann in einem gemeinsamen Termin die Human Resources Strategy for Researchers sowie mögliche Partizipationsformen und Zeithorizonte noch einmal genau vorgestellt. Sollten Sie aus verschiedenen Gründen nicht direkt mitarbeiten, aber dennoch Ihre Wünsche und Vorschläge einbringen wollen, können Sie diese natürlich gerne ebenfalls per Mail an uns senden.


 

Der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau wurde am 08.03.2023 der "HR Excellence in Research Award" verliehen. Der im Sommer 2022 eingereichte Aktionsplan wird nun in den nächsten 24 Monaten umgesetzt werden.

 

Die Europäische Kommission hat es sich zum Ziel gesetzt, die Arbeitsbedingungen der Forscherinnen und Forscher im europäischen Forschungsraum zu verbessern, einander anzugleichen sowie den Beruf der Forscherin bzw. des Forschers stärker zu etablieren. Um eine Grundlage für dieses Vorhaben zu schaffen, wurden 2005 die Prinzipien der Europäischen Charta für Forschende und der Verhaltenskodex für die Einstellung von Forschenden veröffentlicht, auf die auch bei europäischen Fördermittelausschreibungen verwiesen wird. Mithilfe der Human Resources Strategy for Researchers (HRS4R) können Hochschulen und Forschungsinstitute diese Prinzipien in ihrer Einrichtung umsetzen und Verbesserungsprozesse etablieren.

Die RPTU bekennt sich zu den Zielen und Prinzipien der Charta und des Kodex und möchte die Arbeitsbedingungen und Einstellungsverfahren für ihre Forscherinnen und Forscher verbessern. Die Hochschulleitung beschloss daher, sich um das entsprechende Siegel „Human Resources Excellence for Research“ der Europäischen Kommission zu bewerben. Das Siegel wurde der RPTU am 08.03.2023 verliehen.


Dieser Prozess sah zunächst eine Lückenanalyse, also eine Art Bestandsaufnahme, vor, in der überprüft wurde, inwiefern die Prinzipien der Charta und des Kodex bereits erfüllt sind bzw. ob und in welchen Bereichen Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt werden können. Hier wurden vier große Schwerpunkte gesetzt:

Diese Kategorie umfasst Themenfelder wie Ethik in der Forschung, gute wissenschaftliche Praxis, Wissenschaftskommunikation sowie Rechte am geistigen Eigentum.

Dieser Bereich stellt sicher, dass die Einstellungsverfahren an der RPTU offen, transparent und leistungsbezogen ablaufen und beispielsweise Mobilitätserfahrungen oder Abweichungen im Lebenslauf, z.B. aufgrund Elternschaft, Krankheit oder Pflegeaufgaben, anerkennen und berücksichtigen.

Bei den Arbeitsbedingungen und der sozialen Sicherheit liegt der Fokus insbesondere auf Nicht-Diskriminierung, Gleichstellung sowie auf der Sicherstellung eines hervorragenden Forschungs- und Arbeitsumfeldes.

HRS4R zielt ebenfalls auf eine gute Betreuung und Ausbildung der Nachwuchswissenschaftler*innen sowie eine stete Weiterbildung und Vertiefung der individuellen Karriereentwicklung aller Wissenschaftler*innen.

Ablauf des HRS4R-Prozesses

Aufbauend auf der Lückenanalyse wurde ein Aktionsplan mit verschiedenen Maßnahmen entwickelt, die die Arbeitsbedingungen für Forscherinnen und Forscher weiter verbessern sollen. Dieser Aktionsplan wurde gemeinsam mit der Lückenanalyse und der OTMR-Checkliste (eine Checkliste zum aktuellen Umsetzungsstand eines offenen, transparenten und leistungsorientierten Einstellungsverfahrens) im Sommer 2022 bei der Europäischen Kommission eingereicht. Diese verlieh der RPTU im März 2023 das Siegel „HR Excellence in Research“.

Nach der Verleihung des "HR Excellence in Research Awards" haben Hochschulen und Forschungsinstitute zwei Jahre Zeit, den eingereichten Aktionsplan an der eigenen Einrichtung umzusetzen. Nach zwei Jahren reicht die Institution dann einen Zwischenbericht und einen überarbeiteten Aktionsplan ein, welcher nach positiver Evaluation innerhalb von drei Jahren umgesetzt wird. In der darauffolgenden Erneuerungsphase wird das Siegel alle drei Jahre alternierend mit bzw. ohne eine Ortsbegehung erneuert. Der gesamte HRS4R-Prozess ist also sehr stark darauf ausgelegt, eine ständige Qualitätsprüfung und -steigerung zu gewährleisten. Im Rahmen der Umsetzung des Aktionsplans wird überprüft, welche der Aktionen an beiden Standorten umgesetzt werden können. Ggf. werden für den Campus Landau Maßnahmen in anderer oder angepasster Form entwickelt und umgesetzt. Ziel ist es, mit dem Zwischenbericht einen überarbeiteten Aktionsplan mit passgenauen Maßnahmen für die gesamte RPTU einzureichen.

HRS4R-Steering Committee an der RPTU

Um den HRS4R-Prozess an der RPTU zu begleiten, wurde ein Steering Committee gegründet, welchem neben den für Forschung zuständigen Vizepräsidenten Prof. Dr. Ralf B. Schäfer und Prof. Dr. Werner Thiel, und dem Kanzler Stefan Lorenz noch Mitglieder des Personalrats, die Gleichstellungsbeauftragte sowie Mitarbeiter*innen der Personalangelegenheiten, der Zentralen Dienste sowie der Referate "Forschung" und "Karriereentwicklung und Berufungen" angehören. Im Laufe des HRS4R-Prozesses werden natürlich auch Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Karrierestufen von beiden Standorten, die Fachbereiche der RPTU und weitere universitäre Einrichtungen und Abteilungen entsprechend eingebunden und an der Verbesserung der Arbeits- und Forschungsbedingungen an der RPTU beteiligt.

Kontakt

Bei Rückfragen können Sie sich gerne an die HRS4R-Koordinatorin Sophia Dorka (hrs4r[at]rptu.de) wenden.