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Auflösung 2585 x 1847, 400 dpi Gut Garkau bei Lübeck, Kuhstall, Ansicht von Westen, rechts im Bild der Kafftrichter
Härings architektonisches Hauptwerk aus den zwanziger Jahren, die Gutsanlage Garkau (1922-1926) in Ostholstein, nimmt in der Materialwahl, etwa dem unverputzten Ziegelstein, auf die lokale Überlieferung Bezug, nutzte aber modernste Konstruktionen und bedachte sämtliche Funktionen der einzelnen Hofgebäude neu. Im Inneren des Kuhstalles zum Beispiel ermöglichen weit auskragende Betonträger einen freien Grundriß und eine gleichmäßige Beleuchtung mittels durchgehender hochliegender Fensterbänder. Im Äußeren ist der Bau durch seine Rundungen in das Wegenetz des Hofes eingespannt. Hinter der Holzverschalung des Obergeschosses lagert das Futter, in einem angebauten, turmartigen Kafftrichter wurden die beim Dreschen anfallenden Spelzen gesammelt, um direkt an das Vieh verfüttert zu werden.
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Auflösung 1718 x 2697, 300 dpi Hochhaus Bahnhof Friedrichstraße, Wettbewerbsentwurf, Ansicht von der Friedrichstraße aus
Der erste Entwurf, mit dem Häring 1922 sein Konzept geschwungener Baukörper bekannt machte, war sein Beitrag im berühmten Wettbewerb um ein Hochhaus am Berliner Bahnhof Friedrichstraße (1922). Wie ein Schiffsbug sollte die Spitze des Gebäudes in den brodelnden Verkehr der Friedrichstraße ragen. Der Entwurf markiert den Anfang einer Reihe herausragender Entwürfe Härings für Berlin, wie zum Beispiel den Entwurf für die Bebauung der Prinz Albrecht Gärten gegenüber dem Anhalter Bahnhof (1924) und Entwürfe für ein Ausstellungsgebäude der Berliner Sezession auf dem Savignyplatz. (1925/26). Seit 1922 entwickelte Häring auf der Grundlage der Nord-Südachse des Städtebauers Martin Mächler auch Planungen für die Bebauung des Platzes der Republik vor dem Reichstagsgebäude, die den politischen Veränderungen der Jahre 1918/19 Rechnung tragen sollten. 1927 und 1929 hat er sie in Berlin öffentlich vorgestellt.
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Auflösung 2701 x 1504, 300 dpi Hospital Gaffrée-Guinle, Rio de Janeiro, Perspektive Innenhof
Die ideologische Komponente des Häringschen Architekturdenkens berührt sein Entwurf für ein Seuchenkrankenhaus in Rio de Janeiro aus dem Jahr 1922. Um auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig zu sein, legte er die Perspektivzeichnung auf den Innenhof des Krankenhauses nach einer der berühmtesten Architekturveduten der Renaissance an, die seit 1896 im Berliner Kaiser-Friedrich-Museum ausgestellt war. In Deutschland bekämpfte Häring hingegen den Neoklassizismus, der sich auf Vorbilder aus Antike und Renaissance bezog.
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Auflösung 3468 x 2670, 400 dpi Hauszeile in der sog. Ring-Siedlung in Siemensstadt, Ansicht von Südwesten
Foto: Arthur Köster
Nach der Berufung Martin Wagners zum Stadtbaurat von Berlin im Jahr 1926 wurde Häring an wichtigen Großsiedlungsprojekten in Berlin beteiligt. Es entstanden seine Reihenhauszeilen in der Siedlung Onkel-Toms-Hütte in Zehlendorf (1925/26) und seine Hauszeilen in der sogenannten Ring-Siedlung in Siemensstadt (1929/31). Hier setzten die Verwendung von lederfarbenen Klinkern und die organoid ausschwingenden Balkone vor der Westfassade plastische Akzente, die Härings Bauten von der übrigen "weißen" Moderne der Siedlung unterschieden.
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Auflösung 3017 x 2080, 400 dpi Ausstellungsgebäude der Berliner Sezession, Berlin-Charlottenburg, Savignyplatz
Wettbewerbsentwurf, nicht ausgeführt

November 1925, Januar 1926
Isometrie
Härings Wettbewerbsbeitrag entwickelte seine architektonische Form aus den expressiv aufgeklappten Oberlichtern.
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Auflösung 3459 x 1401, 400 dpi
Studie für die Bebauung der Gebiete nördlich, östlich und südöstlich des Tiergartens, Berlin
Februar und Juni 1927
Perspektive vom Reichstag aus nach Westen
Das Blatt dokumentiert die Repräsentationsplanung Härings für den Platz der Republik. Hier sollten gegenüber vom Reichstag Ministerien sowie eine Tribünenanlage für Staatsakte entstehen. In der Blickachse: das Palais des Reichspräsidenten.
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Auflösung 3527 x 2176, 400 dpi Bebauung der Prinz Albrecht Gärten, Berlin-Mitte, Königgrätzer Straße
Wettbewerbsentwurf, nicht ausgeführt

Mai 1924
Isometrie
Schräg gegenüber vom Hauptportal des Anhalter Bahnhofs schlug Häring innerhalb eines Wettbewerbs ein vielfach differenziertes Geschäfts- und Ausstellungsgebäude vor.
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Auflösung 3398 x 2352, 400 dpi Wohnhausstudie, Grundriß Erdgeschoß
1941
Der idealtypische Grundriß ist aus der Analyse von Wegeführung, Lichteinfall und dem Verhältnis zur umliegenden Natur entwickelt.
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Auflösung 3160 x 1959, 400 dpi Empfangsgebäude für den Hauptbahnhof Leipzig
überarbeiteter Wettbewerbsentwurf

Februar 1921
Grundriß in Höhe des Bahnhofsplatzes und in Höhe der Bahnsteige sowie Ansicht
Anläßlich seiner Übersiedlung nach Berlin überarbeitete Häring einen Wettbewerbsentwurf aus dem Jahr 1907. Der Entwurf präsentiert sich sowohl dynamisch als auch festungshaft. Der Grundriß scheint nach dem Bewegungsgeschehen flüssiger Körper gekurvt.

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Für Veröffentlichungen, die nicht in direktem Zusammenhang mit der Ausstellung "Hugo Häring - Architekt des Neuen Bauens" stehen, müssen die copyrights eingeholt werden.