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Kurzfassung „Einfluss von Transfer- und Transformationsprozessen auf die Gebrauchsdauer
von feststoffgeschmierten Wälzlagern“

Feststoffgeschmierte Wälzlager werden überall dort eingesetzt wo äußere Bedingungen oder besondere Anforderungen den Einsatz von konventionell geschmierten Lagern unmöglich machen. Wälzlager, wie sie beispielsweise in den Treibstoffpumpen von Raketentriebwerken verwendet werden, müssen dabei sehr hohen Temperaturen, sowie Hochvakuumbedingungen widerstehen. Da konventionelle Schmierstoffe sowohl bei hohen Temperaturen eindicken oder sich zersetzen, als auch im Hochvakuum verdampfen, ist der Einsatz von feststoffgeschmierten Lagern an dieser Stelle unumgänglich. Für gerade diese Anwendungen ist MoS2 als Festschmierstoff geeignet.

Im Falle feststoffgeschmierter Wälzlager besteht neben einer Initialbeschichtung die Möglichkeit den Käfig des Lagers als Schmierstoffdepot zu nutzen. Dabei wird Schmierstoff aus dem Käfig über die Kugeln auf die Laufbahn transportiert, wo er den Verschleiß der initialen Schmierschicht reduziert bzw. für einen Neuaufbau der Schicht sorgen kann. Im Rahmen dieses Projektes werden, basierend auf vorangegangenen Forschungen die Transfer- und Transformationsprozesse innerhalb eines Lagers mit MoS2 dotiertem Käfig untersucht. Ziel ist es vor allem durch die Ermittlung von Transferfaktoren eine genauere Abschätzung der Lebensdauer feststoffgeschmierter Lager zu ermöglichen. Die beteiligten Forschungsstellen sind hierbei:

  • Lehrstuhl für Maschinenelemente und Getriebetechnik der Technischen Universität
  • Institut für Oberflächen und Schichtanalytik in Kaiserslautern (IFOS)