Zukünftige Wege für die Spintronik

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Stromsparende, ultraschnelle, robuste und hochdichte Speicher- und Informationsverarbeitungsgeräte - das 776. WE-Heraeus-Seminar "Spintronik überdenken: Von unkonventionellen Materialien zu neuartigen Technologien" zielt darauf ab, eine Plattform für die Entwicklung und Formulierung zukünftiger Wege auf dem Gebiet der Spintronik zu bieten. Im Physikzentrum Bad-Honnef finden deshalb vom 04. bis 06. Januar 2023 4 Sessions mit Referierenden aus acht Länder (Deutschland, Griechenland, Schweiz, Niederlande, Österreich, Israel, Japan und USA) statt, darunter die Spin+X-Mitglieder Philipp Pirro, Olena Gomonay und Libor Smejkal. Anmeldeschluss ist der 13. November 2022. 

Spintronik steht im Mittelpunkt der modernen Forschung auf dem Gebiet des Magnetismus. Materialien mit komplexer magnetischer Ordnung ebnen den Weg zu neuen, technologisch vielversprechenden statischen und dynamischen Eigenschaften in magnetischen topologischen Solitonen und magnonischen Systemen. In den 4 Sessions werden folgende Schwerpunkte gelegt: 

Session 1: Materialdesign 
Konventionelle Materialien übertreffen: Entwicklung neuartiger Materialsysteme mit maßgeschneiderten Eigenschaften 

Session 2: Antiferromagnetische und altermagnetische Spintronik 
Über die Grenzen des Ferromagnetismus hinaus: Nutzung der magnetischen Ordnung ohne Nettomagnetisierung 

Session 3: Spinwellen 
Mehr als lokale Anregungen: eine leistungsstarke Methode für den Zugang zu den intrinsischen Eigenschaften magnetischer Materialien und die Informationsübertragung durch magnetische Schaltkreise 

Session 4: Neuartige Techniken 
Jenseits konventioneller Ansätze: Entwicklung und Anpassung neuer Werkzeuge für die Herstellung, Charakterisierung und Analyse 

Die Organisatoren des 776. WE-Heraeus-Seminars sind Spin+X-Mitglied J-Prof. Dr. Angela Wittmann und Dr. Oleksandr V. Pylypovskyi vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. 

Die Organisation von wissenschaftlichen Seminaren ist die älteste und bedeutendste Förderaktivität der Wilhelm Heinrich Heraeus und Else Heraeus-Stiftung. Das Programm besteht seit 1975 und hat bisher mehr als 40.000 Teilnehmer zusammengebracht. Heraeus-Seminare bringen vor allem Expert:innen mit Doktorand:innen und Postdocs zusammen. Beiträge von jungen Forschern sind daher besonders willkommen. Eine Anmeldung ist für alle Teilnehmer erforderlich. Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung sorgt für kostenlose Unterbringung und Vollverpflegung vor Ort, eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben. 

 

Weitere Informationen und Anmeldung: 

www.we-heraeus-stiftung.de/veranstaltungen/re-thinking-spintronics-from-unconventional-materials-to-novel-technologies 

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