Am Donnerstag, dem 13. Juli 2023 lieferten sich Studierende und Dozenten der RPTU in Kaiserslautern bei der Show-Debatte ein hitziges und witziges verbales Gefecht, Streitpunkt:

Sollten die Mainzelmännchen die RPTU repräsentieren?

Nur wussten beiden Seiten bis kurz vor der Debatte gar nicht, welche Meinung sie vertreten dürfen. Das Los entschied, dass die Studierenden auf Seiten der Regierung – also der Pro-Seite – stehen würde, während die Profs gegen die Mainzelmännchen argumentieren mussten. Der Präsident des Debattierclubs, Maximilian, führte durch den Abend und gab dem Publikum den einen oder anderen Einblick in die Welt des Debattierens, während beide Seiten innerhalb von 15 Minuten ihre Positionen vorbereiten mussten.

Auf Seiten der Studierenden traten Michel, Jakob und Alina an, drei Mitglieder des Debattierclubs und allesamt ausgerüstet mit Turniererfahrung im Debattieren. Das Team der Professoren bestand aus Professor Krumke, Dekan des Fachbereichs Mathematik, für den es bereits die dritte Teilnahme an einer Show-Debatte war, Junior-Professorin Becker aus der Chemie, die an diesem Abend ihr Show-Debatten-Debut feierte, und Professorin Spellerberg vom Fachbereich Raum- und Umweltplanung in ihrer zweiten Show-Debatte.

Komplettiert wurde die Aufstellung durch zwei freie Reden, gehalten von den Debattierclub-Mitgliedern Dennis und Magdalena.

Die Studierenden eröffneten die Debatte und überzeugten in ihren Reden durch Teamwork und reichlich Witz: Es gelte, die Mainzelmännchen aus der Mediensklaverei des ZDF zu befreien und ihnen an der RPTU Selbstverwirklichung zu ermöglichen, während die Uni von der Reichweite und Popularität der Mainzelmännchen profitiere und so rückläufige Studierendenzahlen effektiv bekämpft werden können. Hier fiel auch der eine oder andere Seitenhieb Richtung Mainz und Landau hinsichtlich der Fusion der TU Kaiserslautern mit der Universität in Landau Anfang 2023, selbstverständlich mit einem humorvollen Augenzwinkern.

Bei den Professorinnen und Professoren zeigte sich jedoch, dass die Erfahrung aus jahrelanger wissenschaftlicher Arbeit und Mitwirken in verschiedenen Leitungsgremien auch in einer Show-Debatte von Vorteil sein sollte. So wurde beispielsweise erkannt, dass die Studierenden bei den für die Mainzelmännchen vorgesehenen Aufgaben stets sehr vage blieben. In jede offengelassene Lücke der Regierung wurde das argumentative Brecheisen angesetzt und die Vorderungen der Studierenden einem knallharten Reality-Check unterworfen. Doch waren die Reden hier nicht so gut aufeinander abgestimmt, wie es bei den Studierenden der Fall war.

Nach einer kurzen Beratungszeit, während der das Publikum über die beste Rede des Abends abstimmen durfte, verkündete die Jury, bestehend aus Sebastian Hartig, ehemaligem DebatING-Clubpräsident, Katharina Prinz von Campus-Kultur und Emma Böhringer vom AStA, das Ergebnis. Sie würdigten die starke Teamarbeit der Studierenden, doch gewichteten sie die starken Individualleistungen der Profs und deren rigorose Argumentation stärker und kürten diese zu den Siegern der Debatte.

Auch das Publikum sah die stärkere Leistung bei den Profs und zeichnete Junior-Professorin Becker in ihrer ersten Debatte mit dem Preis für die beste Rede des Abends aus. Die Studierenden zeigten sich als gute Verlierer und so reichten sich die beiden Teams die Hände, während Clubpräsident Maximilian das Publikum in den Abend verabschiedete.

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