Klassisches Orchester der RPTU

Zur Geschichte des Klassischen Orchesters

Im Sommersemester 2006 feierte das Klassische Orchester der TU mit einer „viel beachteten Aufführung von Mozarts Violinkonzert A-Dur, dem Quintetto Concertante von Hidas, der Hebriden-Ouvertüre von Mendelssohn sowie der L’Arlésienne-Suite von Bizet“ (Rheinpfalz, 8.2.2007) sein 30-jähriges Jubliläum. In der zu diesem Anlass verfassten Festschrift ist zur Geschichte des Orchesters folgendes zu lesen:

Artikel aus der Festschrift:

Im Wintersemester 74/75 fand sich an der damals noch sehr jungen Universität unter der Leitung von Professor Eissler eine kleine Gruppe von vier bis fünf Leuten zu einem Instrumentalkreis zusammen. Daraus entstand ein Jahr später das Universitätsorchester unter Leitung von Paul Seiter, der bereits den Chor der Universität gegründet hatte. 1976 fand das erste Konzert statt. In dieser Zeit waren „Klassischer Chor“ und „Klassisches Orchester“ noch nicht wie heute getrennte Gruppen, sondern es wurde als „Sing- und Instrumentalkreis“ gemeinsam musiziert.

Die ersten beiden Jahre fand jeweils nur ein Konzert im Sommer statt. Mit steigenden Mitgliederzahlen etablierte sich dann jedoch das halbjährliche Semesterabschlusskonzert in der heutigen Form.

Herr Seiter leitete das Orchester stolze 21 Jahre lang. Sein Motto „Freude schenken durch Musik“ prägte Chor und Orchester. Jeder, der Spaß am Musizieren hatte, durfte mitspielen – und so ist es bis heute. Bei der Programmauswahl lag Herrn Seiters Augenmerk auf weniger bekannten Stücken. Das Konzert bestand zum einen aus gemeinsamen Stücken von Chor und Orchester, zum anderen führte jede Gruppe auch alleine Werke auf.

Im Jahre 1996 musste Herr Seiter gesundheitlich bedingt die Leitung des Orchesters abgeben. Zu seiner Verabschiedung wurde „Die Schöpfung“ von J. Haydn aufgeführt. Im kurzen Wechsel folgten Ulrike Seiter, Berthold Kliewer, Holger Best und Christof Becker als Nachfolger.

Im Herbst 2001 übernahm Carsten Petry, damals noch Student an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim, die Leitung des Orchesters und brachte nach den häufigen Dirigentenwechseln der vergangenen Jahre wieder Konstanz in das Orchester. Weil Chor und Orchester nun jeweils eigene Semesterkonzerte gaben, stand das Orchester zum ersten Mal vor der Herausforderung, ein komplettes Konzertprogramm zu erarbeiten. Diese Aufgabe gelang sehr gut.

Die Mitgliederzahl wuchs unter der Leitung von Herrn Petry auf über 30 an und das Ensemble entwickelte sich zu einem kleinen Sinfonieorchester. Regelmäßig kommen Sinfonien und Orchestersuiten zur Aufführung. So zum Beispiel die ersten beiden Sinfonien von Beethoven, die Orchestersuite zu Carmen von Bizet, Schuberts Unvollendete, die erste Sinfonie von Tschaikowsky und Mendelssohn Bartholdys Schottische. Ergänzt wird das Programm durch Solokonzerte, für die in den letzten Jahren Solisten von außerhalb gewonnen werden konnten. Aus den letzten Jahren sind Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert e-Moll (Jeanette Pitkevica), das Marimbakonzert von Ney Rosauro (Michael Gärtner), Beethovens viertes Klavierkonzert (Sachiko Furuhata-Kersting) und das Cellokonzert von Elgar (Peter Albrecht) zu nennen. Im Wintersemester 2002/2003 kam sogar als Uraufführung ein Concertino, das von Erich Hermann eigens für das Orchester komponiert wurde, zur Aufführung.

Im Jubiläumsjahr kann das Orchester auf zahlreiche erfolgreiche Konzerte zurückblicken. Mit seinen über 30 Mitgliedern ist es ein fester Bestandteil der TU Kaiserslautern geworden.

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